Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform, bei der mit speziellen Handgriffen der Lymphfluss gefördert wird.
Die Lymphe wird ebenso in Gefäßen - ähnlich den Arterien und Venen - transportiert. Bei einer Störung der Gefäßtätigkeit kommt es zu Stauungen/Ödemen. Häufig sind dabei die Arme, Beine oder die Brust betroffen. Durch die Lymphdrainage werden die Gefäße zu einer schnelleren und intensiveren Arbeit angeregt. Dies führt zu einer positiven Beeinflussung verschiedener Erkrankungen.
Das Lymphödem ensteht bei bestimmten Erkrankungen des Gefäßsystems und vor allem häufig nach größeren operativen Eingriffen. Bei Operationen kommt es zu einer Durchtrennung der - direkt unter der Haut liegenden - Gefäße. Hierbei fällt durch die Wundheilung sehr viel Wundsekret (Lymphe) an, welches zu einem Anschwellen der Region führt. Um eine Wundheilung zu fördern, ist eine Lymphdrainage zur Anregung der noch gesunden Lymphgefäße empfehlenswert.
Manche Menschen leiden unter einem Lipödem, welches eine angeborene Krankheit ist. Hierbei handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung. Typische Symptome sind unter anderem "Reiterhosen", "Babyhaut" und häufig sind hierbei beide Beine/Arme symmetrisch betroffen. In wenigen Ausnahmefällen kann aber auch nur eine Extremität betroffen sein.
Die Manuelle Lymphdrainage wird meistens in Kombination mit einer Kompressionsbehandlung angewendet. Die Kompressionsbehandlung ist gerade am Anfang mit
Kompressionswickel und hinterher mit einem Kompressionstrumpf angebracht. Die Lymphdrainage kommt gerade bei Ödemen zum Einsatz, die einer medikamentösen Behandlung nicht zugänglich sind oder bei
denen mit entwässernden Medikamenten allein keine befriedigende Ödemabnahme erzielt werden kann.
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